Sensorische Integration gehört zur normalen Entwicklung. Die Verbindung und Verarbeitung von Berührung, Bewegung, Körperhaltung, Riechen, Schmecken, Tasten, Hören und Sehen ist die elementare Grundlage von Handeln, Sprechen und Lernen.
Alle über die Sinnessysteme aufgenommenen Informationen werden „integriert“. Das bedeutet, sie werden im Nervensystem und Gehirn weitergeleitet, verarbeitet und gedeutet, sodass sie in sinnvolle, der jeweiligen Situation angemessene Handlungen umgesetzt werden können.
Dr. Jean Ayres (1920-1988), eine amerikanische Ergotherapeutin und Psychologin, war die Begründerin des Konzeptes der Sensorischen Integrationstherapie. Sie hat in einem Forschungsprojekt die Ursachen von Lernstörungen bei Kindern untersucht. Die Ergebnisse dieser Forschung zeigten eine Häufung von Verarbeitungsstörungen der Sinneswahrnehmung bei einem großen Teil von Schulkindern mit den verschiedensten Lernproblemen.
SI-Therapie:
Durch ein gezieltes Bewegungsangebot wird das Gleichgewicht, die Körperwahrnehmung und die Muskelspannung trainiert.
Als Therapiemittel dienen uns hierzu z.B. Plattformschaukel, Hängematte, Trampolin, Rollbrett, Rampe und verschiedene Kletterangebote.
Auch der Tastsinn spielt eine entscheidende Rolle in der Entwicklung.
Durch ein gutes Zusammenspiel dieser Basissinne verbessern sich Koordination, Kraftdosierung und Handlungsplanung in der Grobmotorik und Feinmotorik.
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